Das Geschäftshaus in der Nordbahnstraße Nr. 5 war früher im Besitz verschiedener Handwerker, zuletzt des Fleischers Anton Schön, der es 1838 dem Färbermeister Michael Scheiner, einem Sohn des legendären Bürgermeisters Simon Scheiner verkaufte. Sein Sohn Johann Scheiner ließ das alte ebenerdige Gebäude 1886 abreißen und dafür ein Stockhaus errichten, in dem er eine „Fischhandlung und Färberei“ betrieb.
Sein Enkel Emil Scheiner, und damit sind wir in der näheren Geschichte, erweiterte es zu einem Groß- und Einzelhandelsunternehmen, ließ 1950 die Geschäftsräume umbauen und mit einem neuen Portal versehen. Auf dem Platz vor dem Geschäft führte er ab 1952 auch eine Tankstelle (zunächst „Orop“ dann ab 1958 „Martha“ und schließlich Aral). Diese wurde 1980 stillgelegt und durch die Grünfläche ersetzt.
Dieser Emil Scheiner, seine Frau Steffi und deren Töchter Brigitte (Gitti), Irene und Stephanie sind, wie man sich wahrscheinlich schon denken kann, die Vorfahren des heutigen Besitzers, Michael Lahner.
Wir haben das Haus in liebevoller Kleinarbeit in über zweijähriger Bauzeit und unter Erhaltung und Wiederherstellung alter Bausubstanzen zu einem Geschäfts- und Apartmenthaus umgebaut.